Seit über einem Jahr hangeln wir uns nun schon mehr schlecht als recht durch die Covid-19-Pandemie und trotz der rasanten Entwicklung von Impfstoffen ist noch immer kein Ende in Sicht. Über 70.000 Menschen sind mittlerweile allein hierzulande in Folge einer Corona – Erkrankung gestorben. Die aktuelle Krise zeigt aber auch wie absolut ungeeignet die planlose Marktwirtschaft für einen effektiven Gesundheitsschutz ist und wie in der Krise Probleme verschärft werden. Stark beschleunigte soziale Umverteilung von unten nach oben, die zunehmende gesellschaftliche Spaltung und Isolation sowie die Verbreitung rechter Verschwörungstheorien gefährden das Wohl vieler Menschen.
Wir kämpfen für eine Lösung dieser Krise im Interesse der Mehrheit und fordern:
Gesundheit ist keine Ware
Um der Verbreitung von Covid-19 sowie von anderen lebensbedrohlichen Krankheiten und Viren weltweit ein Ende zu setzen, braucht es die Freigabe aller Impfpatente. Für ein Gesundheitssystem, in dem der Bedarf der Menschen an erster Stelle steht und nicht die Gewinne von Unternehmen! Weg mit den Fallpauschalen!
Existenzsicherung für alle
Wir brauchen Geld für Gesundheit und Soziales, für Geringverdiener*innen und Selbstständige mit Existenzangst – statt für Banken und Konzerne. Hartz4 muss abgeschafft, weitere Dividendenausschüttungen während des Lockdowns gestoppt werden.
Corona ist kein Freizeitvirus – schließt die Betriebe
Für Sicherheit am Arbeitsplatz und im Privaten muss prekäre Beschäftigung verboten werden, Sozialversicherung für alle verpflichtend eingeführt und die Schließung der Betriebe bei vollem Lohnausgleich an Stelle der ewigen Kurzarbeit beschlossen werden.
Auch in Kiel: Für Gesundheitsschutz, gegen sozialdarwinistische Aufmärsche!
Kiel braucht Luftfilter für Schulen statt für den Theodor-Heuss-Ring und tarifliche Bezahlung sowie faire Arbeitsbedingungen für ALLE Beschäftigten im Städtischen Krankenhaus. Den sozialdarwinistischen Querdenkern muss Widerstand entgegengesetzt und die Pandemiebekämpfung von einer wissenschaftsbasierten Politik bestimmt werden.
Die Reichen sollen zahlen:
Auch in dieser Krise bereicherten sich die reichsten Deutschen weiter Namen wie Quandt, Albrecht, Klatten, Schwarz, Hopp oder Würth stehen für diesen exorbitanten Reichtum. Wir sagen sie sollen für die Krise zahlen.
Treffpunkt: 1 Mai, 12:30 Uhr, Bahnhofvorplatz/ Platz der Matrosen
Wir rufen neben dieser Demonstration ebenso zur Beteiligung an der Kundgebung des DGB auf dem Exerzierplatz 10:30 Uhr auf, meldet euch dazu bei eurer zuständigen Gewerkschaft an.
Hygienekonzept:
- Bedingung zur Teilnahme an unserer Demonstration ist das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes, wir empfehlen FFP2-Masken. Wenn ihr keine Maske habt, könnt ihr am Lautsprecherwagen eine abholen.
- Wir laufen in Vierer-Reihen mit jeweils 1,5 Metern Abstand zwischen allen Teilnehmer*innen.
- Unsere Demonstration setzt sich aus mehreren 100er-Blöckenzusammen. Bitte ordnet euch bei der Auftaktkundgebung einem der Blöcke zu und bleibt die Demo über in eurem Block. Wir werden am Ort der Auftaktkundgebung entsprechende Bereiche kennzeichnen und voneinander abgrenzen.
- Wenn ihr euch krank fühlt, bleibt zuhause!
- Bitte unterlasst das Rauchen während der Demo.
- Bitte nehmt dieses Hygienekonzept ernst, sorgt dafür, dass alle mitmachen, achtet auf Durchsagen vom Lauti und haltet euch an die Maßgaben unserer Ordner*innen. Sie sind nicht dazu da, euch zu ärgern, sondern einen verantwortungsvollen Ablauf der Demo unter schwierigen Bedingungen zu gewährleisten.